Donnerstag, 9. Juli 2015

Regenbogen

Vor ein paar Tagen kam mir ein Gedanke, als ich über mich, mein Leben und manche andere Leute nachgedacht habe. Eine Person im besonderen. Und meine Erkenntnis aus dem ganzen ist: "Ich bin so ziemlich am Arsch." Und manchmal kann man daran wenig ändern und manchmal will man es auch nicht.
Was mich diesen Post schreiben lässt ist eigentlich nur eine Kleinigkeit die mir heute passiert ist: Ich war Brot holen. Aber ich erkläre mal lieber etwas besser...
 Wir hatten bei uns gestern ein Konzert von "Boys of Terror".  Immer wenn wir eine Band bei uns haben machen wir ihnen eine Kleinigkeit zu Essen und gestern gab es eine Suppe mit Tomaten und was weiß ich. Ist ja auch egal. Jeden geht mir seit gestern ihr Lied "All of the Time" nicht mehr aus dem Kopf. 

Besonders der Refrain mit der Zeile 'All of the time we're together I feel like I could fly; All of the time we're together I feel like I won't die'. Spätestens wenn man so was liest weiß man ja ungefähr was abgeht. Und wer mich und mein Talent/Glück in solchen Sachen kennt, kann sich noch etwas mehr darunter vorstellen. Das ganze laugt schon seit einer ganzen Weile in meinem Unterbewusstsein, weswegen ich mich die letzte Zeit ziemlich zurück gezogen habe, immer mehr in meinem Zimmer allein war, Musik gehört und nichts wirklich gemacht, weil ich auf nichts Lust und keine Motivation hatte. Aber seit letztem Samstag hat sich das ganze noch mal verschlimmert. Aber eigentlich mag ich mich selber nicht, wenn ich mies/deprimiert drauf bin. Also habe ich gestern mein absolutes Chaoszimmer aufgeräumt um wieder etwas Struktur zu starten und einen Anfang zu machen um mich selber rauszureißen.
 Aber das hat bisher weder was mit Regenbögen noch mit Brot zu tun, dazu also jetzt. Heute hatten wir ein kleines Quiz hier und noch Reste der Suppe von gestern. Aber es hätte nicht für alle gereicht, also hat mich jemand gefragt ob ich zum Bäcker gehen kann, etwas Brot zu holen um etwas zur Suppe zu haben. Ich habe zugesagt und eigentlich wollten noch ein paar Freunde mitkommen, damit ich nicht alleine gehen muss. Als ich allerdings das Geld holen war hat es draußen angefangen zu regnen und plötzlich wollte keiner mehr mitkommen, also habe ich mir Kopfhörer geschnappt und einen Regenschirm geliehen und bin losgegangen. Also Schirm aufspannen, Kopfhörer rein und "All of the Time" anhören. Und hier fängt der relevante Teil eigentlich an, weswegen der Post seinen Namen trägt. Als ich unterwegs gemerkt habe, dass es mehr nieselt als regnet und weil meine Stimmung gepasst hat, habe ich den Regenschirm zugemacht und bin im Regen gelaufen. Und nach kurzer Zeit kam die Sonne langsam raus. Ein Stückchen weiter bin ich an einem Pärchen vorbei gelaufen, die irgendwas begeistert fotografiert haben. Da es in ffo relativ wenig Sachen gibt die man begeistert fotografieren kann habe ich mich umgedreht und zwei Regenbögen gesehen. Einen starken und schwächeren darüber. Es ist schon wieder ewig her, dass ich so schöne Regenbögen das letzte mal gesehen habe.



Klar sehen die auf dem Foto nicht so beeindruckend aus, aber irgendwie haben sie mich aufgeheitert. Das ganze war dann kurz bevor ich beim Bäcker war. Der Weg bis dahin dauert immerhin keine 5 Minuten, trotzdem war der Weg, die Regenbögen, das Lied, das Wetter...all das hat irgendwie was für mich bedeutet. Es hat mich aufgeheitert. Wie ich blind auf die Aussage der anderen gehört habe, dass es regnet und des wegen ohne zu prüfen den Regenschirm aufgespannt habe. Das ich als ich den Regen akzeptiert habe und nicht mehr abgeblockt die Sonne raus kam. Das ich dadurch nach vorne geschaut habe und bemerkt habe wie auf die Regenbögen gezeigt wurde, damit schlussendlich der Regen ganz aufhört und Sonne wieder da ist. Wenn ich das ganze auf mein Leben in den letzten zwei Monaten zurückspiegle, dann hoffe dass ich jetzt beim Regenschirm zusammenpacken angekommen bin. Das ist vielleicht etwas naiv, aber ich kann grade etwas Optimismus gut gebrauchen.
Eigentlich wollte ich noch was schreiben, aber mir fällt es nicht mehr ein...
Aber egal, wenn es wirklich wichtig war, schreibe ich vielleicht bald noch mal etwas zeitnäher als letztes Mal.


Samstag, 13. Juni 2015

Oberfächlich

Ich wollte eigentlich eh mal wieder bloggen. Jetzt grade habe ich mal wieder eine "etwas längere Facebook nachricht geschrieben, die das worüber ich schreiben wollte eh ganz gut erklärt. Und da ich keine Lust habe das ganze noch mal aufzuschreiben einfach eine Copy-Paste Facebook Nachricht an eine Kommilitonin (damit nicht nur Facebook, sondern auch Google weiß worüber ich mich grade aufrege):

Naja im Prinzip rege ich mich darüber auf, das ich das Klischee des BWLers in zu vielen Leuten bestätigt sehe. Ich habe das Gefühl, das viele Leute bei uns mega oberflächlich sind und sie einfach charakterlos bleiben. Wirklich aufgefallen ist mir das letzte Woche Montag. Nachdem du zur Lesedüne abgesagt hast, habe ich noch etwas rumgefragt und habe unter anderem Ca. gefragt. Ich dachte mir, ich kenne sie nicht so gut und es wäre vielleicht ganz lustig, weil sie ja ganz sympathisch scheint. Aber an dem Tag konnte sie auch nicht, also haben wir gesagt, dass wir das nächste Mal fahren (was also letzten Montag war). Da hat sie spontan noch gefragt ob M. auch mit kann, denn anscheinend können die beiden mittlerweile nicht mehr überleben wenn man sie für länger als eine Stunde trennt. Ich war zwar nicht so begeistert, weil ich Angst hatte das 3. Rad zu werden (was auch öfter passiert ist -.-). Wir haben dann ein bisschen gequatscht und kamen auf das Thema 'Die Ärzte', meine absolute Lieblingsband, also habe ich kurz erzählt, mich aber kurz gehalten, und dann gefragt ob sie auch eine Lieblingsband oder was in die Richtung haben. Beide Nein, nicht wirklich. Aber okay, nicht jeder hört so intensiv Musik wie ich. Auf der Heimfahrt, habe ich das dann noch mal angesprochen und gefragt ob sie denn irgendwas haben, was bei ihnen so ähnlich ist, wo sie einfach ewig drüber reden könne, was ihnen wirklich am Herzen liegt, und als beide überhaupt nichts hatten, war ich doch ziemlich geschockt. Und ich habe dann mal etwas nachgedacht. Es gibt ziemlich viele Leute bei uns wo man wenn man ihre Körper austauschen würde, ich es wahrscheinlich nicht merken würde, weil es die gleichen oberflächlichen Charaktere sind. Ich sehe bei ganz wenigen etwas wofür sie sich übermäßig interessieren, dass sie Leidenschaftlich an irgendwas hängen oder sich für etwas einsetzen. Nichts woran sie wirklich glauben. Solange das Studium gut läuft und nichts sonderlich schreckliches bei ihnen passiert ist alles Sommer, Palmen, Sonnenschein. Ich habe bisher kaum mit den Leuten die ich jetzt fast ein Jahr kenne ein Gespräch geführt, dass mehr als Small Talk war und nicht um die Uni ging. Im Kontrast dazu war ich letztes Wochenende in Berlin mit Cl. und habe dort ein paar Leute kennengelernt die bei dem Theaterstück waren, dass Cl. gespielt hat und ich habe mit einem von ihnen eins der interessantesten seit langem geführt. 50% war total sinnlos und nur lustig, aber trotzdem hatte man das Gefühl, dass der Typ nicht dumm ist und es war echt interessant. Hier aber geht es bei den meisten um kaum etwas von Bedeutung und Relevanz. Pure Oberflächlichkeit. Es ist ja nicht mal böse gemeint, aber ich habe einige Leute auch bei uns in der Gruppe, bei denen es mir schwer fällt sie zu charakterisieren, weil es nahezu nichts gibt was hervor sticht. Zitat M. zum Thema ob sie statt Micro Accounting machen soll "Ich mache nur sehr ungern etwas anders als die Menge." Mein Gedankengang dazu war nur, dass a) einzelne Menschen schlau sind, aber in der Masse sind sie dumm, b) wie soll sich je etwas ändern wenn jeder nur das macht was die anderen machen und c) so fällt man nie auf und wird ewig das selbe langweilige Leben haben. Ich muss sagen ich habe hier noch keine Freunde in der Uni gefunden bei der ich sicher bin, dass sie das Studium überdauert und niemanden wo ich sagen kann auf die Person kann ich mich auch im totalen Notfall verlassen, denn den meisten scheint das auch einfach egal zu sein...und das finde ich einfach echt schade.

(Hoffentlich) alle Namen würden abgekürzt. Ansonsten 1:1 zu eingfügt
Achja und erster Post 2015, Hurray xD

Montag, 5. Mai 2014

Erwartungen

 Meine Schulzeit ist vorüber. Es stehen zwar noch zwei schriftliche und eine mündliche Prüfung im Weg, aber dann war es das mit Schule und ein neuer Lebensabschnitt fängt an. Was kommt dann? Auf jeden Fall weg von zu Hause und Studium anfangen. Was es genau wird...mal schauen, aber es gibt mehrere Pläne. Wohin? Am liebsten nach Leipzig, aber eigentlich bin ich für jede Stadt offen! Wie wird mein neues Leben dann? Ich weiß es absolut nicht.
 Natürlich habe ich ein paar Pläne. Wenn ich dann woanders lebe will ich mir wieder ein Schwimmteam suchen und das ganze aktiver betreiben, als es mir hier möglich ist. Dann eventuell einen Job suchen, schließlich muss ich dann für jede Menge Sachen bezahlen, die ich noch von meinen Eltern bekomme. Am liebsten als Rettungsschwimmer. Ich weiß jetzt schon wie meine Möbel im großen aussehen werden, wenn ich (hoffentlich) in einer WG lebe. Ich will und muss neue Freunde finden, denn selbst wenn ich in Leipzig zu 3 guten Freunden mit in die WG ziehe werde ich mit ihnen allein wahnsinnig und meine jetzigen Freunde sind dann wo anders, so dass ich sie nicht wirklich häufig sehen kann. Ich will mehr rausgehen als jetzt und nicht nur vom Computer versauern. Vielleicht entdecke ich auch einen neuen Sport für mich. Ich will viel kochen und da mein können definitiv verbessern! Meine Mutter meinte mal, dass man als Kerl entweder tanzen, singen oder kochen können sollte um ein Mädchen zu beeindrucken und da eins und zwei bei mir weg fallen bleibt also nur Nummer 3. :)
 Es gibt jeden Fall eine Menge Pläne und eben Erwartungen. Wie viel davon wahr wird muss ich schauen. Aus meiner Erfahrung wird es trotzdem etwas anders kommen. Ich weiß nicht ob meine Erwartungen enttäuscht werden, aber bisher war es häufig so. Wobei enttäuscht wohl das falsche Wort ist. Die Erwartungen an mein Jahr in den USA sind definitiv nicht erfüllt worden, wobei ich zum Teil auch selber daran Schuld bin, aber trotzdem war es ein großartiges Jahr. Die Rückkehr nach Deutschland hab ich mir ganz anders vorgestellt und meine Erwartungen waren wohl auch ziemlich unrealistisch, aber dazu sind sie ja auch irgendwie da. Aber seit ich wieder hier bin, habe ich mich persönlich ziemlich weiter entwickelt und großartige Menschen kennen gelernt mit denen der Kontakt auch nach Studienbeginn hoffentlich nicht abbricht!
 Das Thema für diesen Post habe ich zum einen wegen den Erwartungen und Hoffnungen für den neuen Lebensabschnitt gewählt, aber auch weil ich seit einiger Zeit wieder Kontakt mit einem Jungen, mit dem ich zur Grundschule gegangen bin, habe. Wir wollen uns nach meinen Prüfungen mal treffen und quatschen. Als wir darüber geschrieben haben meinte er irgendwo nebenbei er plant nichts mehr, weil seine Erwartungen bisher eh nie eingetroffen sind. Ich bin nicht großartig darauf eingegangen und hab erst auch nicht so sehr drüber nachgedacht, bis es mir irgendwie wieder durch den Kopf gegangen ist. Und mir kam das ganze bekannt vor, denn eine Zeit lang habe ich eigentlich auch ohne Erwartungen gelebt, weil ich dachte, dass diese sowieso wieder enttäuscht werden. Aber eigentlich ist das doch traurig, aus Angst man könnte enttäuscht werden nichts mehr zu planen. Denn dann nimmt man doch alles nur so wie es kommt. Eine Zeit lang hab ich das ja auch so gemacht, aber ich hab mich da nur treiben lassen und alles so genommen wie es kommt. Klar kann man nicht alles 100%ig beeinflussen, aber ich versuche mittlerweile wieder mehr Kontrolle über mein Leben zu übernehmen! Und das tut gut.
 Natürlich sollte man aufpassen woran man Erwartungen stellt und welche. Erwartungen an Menschen zu stellen ist nämlich normalerweise eine schlechte Idee. Aber das wird schwerer je besser man jemanden kennen lernt. Man erwartet schon, dass jemand zu spät kommt, nur "Paste" labert oder sowieso alles besser weiß. Aber selbst wenn man jemanden schon Jahre lang kennt kann man überrascht werden. Ich beobachte mich zum Teil selbst wie ich in solche Erwartungen verfalle, auch wenn ich versuche das zu vermeiden so gut ich kann!
 Vorurteile sind auch nur eine Form von Erwartung an jemanden den man gar nicht kennt. Man hat diese Erwartungen weil jemanden weil er anders aussieht oder einen Eindruck vermittelt der gar nicht stimmen muss. Auch wenn Erwartungen gut sein können und auch wichtig sind, so sind Vorurteile die schlimmste Art von Erwartung die man haben kann, denn man gibt Leuten nicht einmal eine Chance. Oder...?
 Ich habe mich mal ein bisschen mit Vorurteilen befasst und woher sie kommen. Um das ganze kurz zu fassen: Vorurteile sind in grauer Vorzeit entstanden und waren ein Schutzmechanismus gegen Gefahren. Wenn ein Tiger kam und beim letzten Mal den Jäger erlegt hat anstatt der Jäger ihn, dann haben unsere Vorfahren gelernt, dass Tiger gefährlich sind und konnten beim nächsten Mal besser reagieren als sie einen Tiger gesehen haben. Gut das Beispiel war jetzt zwar nicht so gut gewählt, aber im Prinzip ist es darauf zurück zu führen. Auch ist es für das Gehirn einfacher Menschen in Schubladen zu stecken und Reaktionsmuster zu haben auf die es zurück greifen kann anstatt für jede Person ein neues Muster auszuarbeiten. Naja wen sowas interessiert, der kann HIER einfach mal weiterlesen. ;)
 Ich muss gestehen auch ich bin nicht frei von Vorurteilen, aber das ist niemand. Egal wie tolerant jemand ist, jeder hat gewisse Vorurteile. Der Trick ist damit umzugehen.
Und damit zurück zum Thema. Obwohl ich mittlerweile gar nicht mehr weiß was ich noch schreiben soll, was hab ich auch anderes erwartet?

Montag, 24. Februar 2014

Selbstzweifel

Manchmal frage ich mich selbst was ich eigentlich aus meinem Leben mache. Ich hab heut wieder überlegt. Eigentlich dachte ich, ich habe wieder eine grobe Richtung, in die ich mein Leben lenken will. Nachdem Plan A gestrichen wurde, Plan B mich nicht überzeugt hat, Plan C mir verwährt blieb, kam Plan D. Ich dachte, ja das ist gut, dass kann ich nach dem Abi machen. Die Idee am Anfang kam von meiner Mutter, die das ganze in der Zeitung gelesen hat. Und ich habe mich drüber informiert und dachte mir, dass ich zwar nie in die Richtung überlegt habe, aber es hörte sich nicht schlecht an. Okay, also anfangen zu schauen was man da machen muss und so weiter.
Dann hab ich mich mit dem Freund einer Bekannten unterhalten, der das gleiche Studium hat. Er meinte er macht den Job gern, aber er wird halt nicht reich dabei. Gut, gibt es schlimmeres. Ich will genug Geld verdienen um später eine Familie zu versorgen und um ab und an zu verreisen. Mehr brauch ich aber nicht. Allerdings, war seine Freundin auch da und hat meine Zweifel vergrößert indem sie meinte, der Job tut ihm nicht gut, es gäbe zu viele und für Nachschulungen, die erforderlich sind muss er sogar drauf zahlen.
Also wieder ins Internet und Foren durchstöbert und gelesen. Zweifel wieder einigermaßen verstreut. Okay.
Ich habe auch mit Freunden darüber geredet. Eine meinte im ersten Moment zwar, wieso ich das machen will, das passt gar nicht zu mir. Als wir beim zweiten Mal darüber jedoch geredet haben meinte sie, sie hat es sich nochmal überlegt und es passt doch gut zu mir und meinem Charakter. Ein anderer den ich zufällig getroffen hab und der mit mir mal in einem Jahrgang war meinte, seine Mutter macht das auch ist selbstständig und mag ihren Job, auch wenn er einige kennt die den Job nicht mögen. Allerdings hab ich es noch jemandem erzählt und zwar der Person, die mich neben meinen Eltern wohl mit am besten kennt. Sie meinte, sie kann sich mich nicht in diesem Job verstellen. Aber das war es nicht mal was mich so groß zum Nachdenken angeregt hat. Vielmehr war es ihre Reaktion auf meine Antwort, wo ich studieren will: Berlin. Darauf meinte sie, "Und das von dem, der immer weg von zu Hause wollte."
Das hat mich nachdenklich gemacht. Sie hat ja Recht. Ich wollte immer von zu Hause weg und mehr von der Welt sehen. Berlin ist grad mal eine Stunde von zu Hause entfernt und war nie das, was ich wollte. Klar besser als Cottbus allemal, aber trotzdem wollte ich weg in eine Stadt die ich nicht kannte. Hab über Köln und Leipzig nachgedacht, aber soll es jetzt doch nur Berlin werden? Da wo ich jetzt hinfahre wenn ich mal raus will und damit eigentlich schon fast zur Umgebung gehört?
Dazu kam mir eine alte Ausgabe der NEON-Zeitschrift in den Sinn, die ich erst vor wenigen Wochen, mal wieder gefunden hatte. Hinten ist ein Teil mit "99 Fragen, die man sich mindestens einmal im Leben stellen sollte". Unter anderem mit fragen wie, 'Wann hast du zuletzt etwas riskiert?', 'Wer bist du in deinen Träumen?' oder 'Lebst du nach Plan A oder Plan B?'. Die Fragen sind echt interessant, aber in der Situation die ich oben habe, hab ich mich an die letzte Frage erinnert. Plan A oder Plan B?
Eigentlich ja Plan X habe ich das Gefühl, aber Plan A die Welt zu bereisen, ist nicht einfach umzusetzen. Ich reise zwar schon mehr als wahrscheinlich der Großteil meiner Umgebung, aber trotzdem, ist das meist auch nur eine Gelegenheit ergreifen und nie wirklich selbst indiziert. Freunde fahren wo hin, fahre ich gern mit. Meine Eltern planen eine Reise, klar gern. Die Schule bietet etwas an, jederzeit bereit. Aber obwohl ich schon auf 3 Kontinenten war, und in wahrscheinlich über 20 Ländern, habe ich immer noch nichts selbst geplant, was das verlassen Deutschlands beinhaltet. Eigentlich schon schade...
Aber ich hab mir auch überlegt, was ich denn machen soll aus meinem Leben. Und bin an die altbekannte Frage gekommen was kann ich eigentlich wirklich gut? Mir fällt nichts ein. Ich dachte mal ich kann gut sehr gut zeichnen, aber irgendwie hab ich mitbekommen, ich bin einfach nicht schlecht. Ich war mal gut in Mathe, Physik und Chemie. Jetzt versteh ich nur Bahnhof. Ich war der Meinung ich bin ein guter Zuhörer, aber mittlerweile zweifle ich daran. Ich konnte mal gut mit Kindern umgehen, aber mittlerweile fühle ich mich immer häufiger genervt von ihnen, zumindest in größeren Gruppen.
Okay ich spreche fließend Englisch, nach meinem Auslandsjahr, hab aber keinen Plan von den Grammatikregeln und auch die Sprache rostet immer mehr ein. Ich bin ein guter Schwimmer und wohl besser als der Durchschnitt, auch wenn ich längst nicht mehr so gut bin wie ich mal war. Toll was fange ich mit diesen beiden Talenten an? Ich werde Schwimmlehrer für Ausänder oder Bademeister an einem Touristenstrand? Nicht das, was ich mir von meinem Leben erträume.
Auch geht es mir nicht nur um den Job. Ich mein worin bin ich denn auch im allgemeinen gut? Andere schreiben unglaublich gute Texte selber, singen besser als ich es je könnte, zeichnen Bilder wo man nur neidisch werden kann. Und wenn es nicht musisch ist, dann sind sie entweder extrem schlau und manchmal auch beides. Klar es heißt Übung macht den Meister, aber Übung kommt nur durch Spaß. Im Moment habe ich nur jede Menge Übung im Pflichten bei Seite schieben, Animes schauen und Bücher lesen. Nichts womit man Leute beeindrucken kann.
Im Moment weiß ich einfach nicht wohin mit mir selbst. Ich habe das Gefühl, dass vieles, an verschiedenen Orten zusammen bricht und immer mehr Stützen wegfallen. Die Schule wird immer schlechter, privat stockt es auch an verschiedenen Stellen und nun musste selbst mein Kater, der immer für mich da war und wenn es mir schlecht ging kuscheln kam, eingeschläfert werden. Klar ich sollte mich nicht beschweren. Ich weiß es gibt Leute die haben es viel schlimmer als ich. Immerhin habe ich Freunde, denen ich zum Großteil sehr vertraue und die mir auch sicher gern helfen würden, aber das sind Entscheidungen, die mir niemand abnehmen kann!

Montag, 13. Januar 2014

Müde

In letzter Zeit war ne Menge los...oder auch nichts, je nach dem wie man es sieht...

Irgendwie war die letzte Zeit mit wenigen Ausnahmen nicht so toll, wie gehofft. Letztes Silvester habe ich mit meinen engsten Freunden ins neue Jahr meinen (18.) Geburtstag nachgefeiert. Es war eins der besten Silvester die ich je hatte...dieses Jahr habe ich ihnen abgesagt, weil ich mit Freunden feiern wollte die hier leben, schließlich trennen sich unsere Wege nächstes Jahr und da ich im letzten Jahr tolle neue Leute kennen gelernt habe dachte ich, ich feiere bei ihnen. Hat nicht ganz so geklappt, denn das Jahr hat anders geendet als ich es auch nur vermuten konnte...und weil ich niemanden die Stimmung versauen wollte habe ich spontane Umplanungen vorgenommen und mit zwei anderen Freunden gefeiert. Einer der zwar keine Partybombe ist, den ich aber auch zu meinen engen Freunden zählen kann, mit dem ich von Computerspielen über Politik bis zu Sachen aus dem privaten Umfeld reden kann. Auf ihn kann ich mich eigentlich immer verlassen! Und dann noch mit einem Mädchen, dass ich erst relativ spät letztes Jahr wirklich kennengelernt habe, aber sie ist trotzdem eine der sympatischsten Personen die ich kenne! Die beiden haben mein Silvester grad noch so gerettet, aber der Plan sah doch anders aus...
Eigentlich wollte ich mit meiner besten Freundin und ein paar anderen Leuten feiern...aber etwas kam dazwischen...und zwar stand ich plötzlich ohne beste Freundin da...ohne die Person die mir eigentlich mit am meisten bedeutet hat! Das ganze kam 3 Tage nach meinem 19. und 2 Tage vor Silvester ziemlich plötzlich für mich. Es hat mich im Prinzip getroffen wie ein Laster auf der Straße. Ich war zwar extrem geschockt...aber ich habe keine Träne vergossen, wie schon seit Jahren nicht mehr.
Neulich habe ich zwei Sachen gelesen, von denen Psychologen überzeugt sind und die mir zu denken geben... 
Nr.1: Menschen die nicht weinen können sind schwach.
Nr.2: Menschen die traurig sind, sind müde und schlafen viel.
Seid mindestens 3 Monaten bin ich durchgängig müde und lege mich, wenn ich kann nach der Schule erstmal hin und schlafe. Und am Wochenende liege ich unproduktiv rum, verbringe den Tag mit Animes, Videospielen, lesen und schlafen. Eine Pause abgerechnet die Zeit kurz vor bis kurz nach Weihnachten. Da ging es mir wieder gut, aber das hat sich mittlerweile auch wieder gelegt und ich bin wieder müde.
Aber, hey, das Leben geht weiter und ich bin nicht so dumm daran freiwillig was ändern zu wollen! Denn am Ende wird doch alles besser...oder?
Nach der Nachricht bin ich Phasen von Schock zu Verleugnung zu Hilflosigkeit zu Wut und Zorn zu Akzeptanz Toleranz durchlaufen. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Wir waren mal beste Freunde und jetzt soll das alles von einer Sekunde auf die andere weg sein? Einfach so? Das macht doch keinen Sinn... Nicht mal eine Woche vorher hieß es noch beste Freunde für immer und dann steht da das Paket vor der Tür. Ich versucht dem ganzen ein bisschen Zeit zu geben, bevor ich mir übermäßige Gedanken machen darüber machen will damit ich eine bessere Sicht über das ganze habe. Also ich habe am Wochenende überlegt. Sie hat sich genau so verhalten wie ich es vermutet habe...sie hat so getan als sei nichts, aber auch keinen übermäßigen Kontakt gesucht. Ich war halt noch da. Und ich habe überlegt...das was ich am schlimmsten an dem ganzen fand war nicht die Botschaft selbst. Die kann ich verkraften, was ich schlimm fand, war die Art wie ich das ganze erfahren habe...Außerdem wie viel Wahrheit steckte in den all den Worten bevor das ganze losging? ich zweifle nicht dran, dass am Anfang alles ehrlich gemeint war...dass "beste Freunde für immer", aber sowas ist keine Entscheidung die man in 5 Minuten trifft...ab wann fing es an und was kann ich von da an noch als Wahrheit sehen und was war einfach nur für das schöne Gesamtbild? Irgendwie komme ich mir verarscht vor... Wo ist einer von uns falsch wo anders abgebogen als der andere? Und war es nötig so drastisch zu sein? Mag sein...ich weiß es nicht...
Ich weiß auch nicht was ich jetzt machen soll...irgendwas fällt mir schon ein. Schließlich habe ich bisher jeden Tag überstanden ohne zu sterben, also bekomme ich den Überleben Kram scheinbar ganz gut hin...
Erstmal werde ich mich wohl wieder meinen alten Freundschaften widmen, die letztes Jahr eingerostet sind. Und dann mal schauen. Eigentlich habe ich mich ja noch nie zu schnell auf so engen Kontakt und so starke Bindung eingelassen...jetzt weiß ich scheinbar auch wieder warum.
Aber gut es gibt auch ein paar schöne Sachen. Ich verstehe mich immer besser mit anderen Leuten. Eine gute Freundin von mir ist dieses Jahr nach Berlin gezogen. Bald gehe ich auf ein Konzert mit einem anderen guten Freund auf das ich mich schon sehr freue.
Im Moment schaue ich in meiner Freizeit (zu) viel Anime. Und irgendwie bringen die immer wieder die richtigen Themen auf. Neulich kam ein Zitat, dass mich zum nachdenken angeregt hat. 
"A place where someone still thinks of you; that's a place you can call home"
Ich mag das Zitat. Ich möchte es nutzen um den Post zu enden, weil er sonst zu lang wird und jeder sich eigene Gedanken darüber machen soll.
Wahrscheinlich hab ich bei all dem schreiben auch wieder die Hälfte vergessen, aber ich glaube das reich dann auch...
Gute Nacht.

Samstag, 21. Dezember 2013

Walk my Way - Blogparade

Also heute mache ich zum ersten Mal bei Shantys Blogparade "Walk my Way" mit :D
Aufgrund meiner Faulheit und Vergesslichkeit hab ich nicht alles fotografiert, aber ich hab trotzdem mehr gemacht als gedacht ^^
Naja hier mein Tag in Fotos und mit Beschreibung :)




Wie jeder vernünftige Tag fängt meiner auch mit nem (pseudo-)gesundem Frühstück
In dem Falle nur Müsli, weil Mama früh nicht da war und Papa keine Lust hatte aufzustehen und zum Bäcker zu fahren. Und nebenbei schnell Facebook checken und Musik hören :)


Vorm losmachen zur Schule noch ein schnelles Foto. Da ich spät dran war, hatte ich keine Zeit ein vernünftiges zu machen xD


Auf dem Weg zum Bus noch schnell ein Foto gemacht, aber da ich dann rennen musste da der Bus um die Ecke kam, hatte ich keine Zeit nochmal ein neues zu machen.


In der Schule hab ich während des Unterrichts leider keine Filme machen können und da die Lehrer keine Lust mehr hatten, haben wir nur über die aktuellen Unterrichtsthemen geredet oder Filme dazu geschaut, also konnte ich nicht mal Tafelbilder fotografieren.
Aber am Ende der 2. Stunde wurden noch schnell Zeugnisse ausgeteilt. Ich war auch schon mal besser...


Nach Unterrichtsende noch schnell ein Foto mit meiner besten Freundin!


Dann in der Schule noch Jägerschniztel essen und warten.


Und beim Warten lesen. Das Kapitel war echt lustig :D


Ende mit dem Warten. Zu Beginn der Weihnachtsferien noch Geschenke austauschen :)
Und irgendwie macht das Geben sogar mehr Spaß als das Bekommen

Trotzdem habe ich mich extrem über das Armband von meiner besten Freundin gefreut :)
(Auch wenn es ohne extra Knoten von meinen Klingeldrähten abfallen würde xD)


Und noch schnell ein zweites Foto


Weil es früh so knapp war, zu Hause erstmal Adventskalender öffnen!


Und dann Socke in meinem Zimmer auf meiner alten Hose schlafend vorfinden ^^


Zur Feier der Ferien...erstmal das übliche machen und sinnlose, aber lustige Youtube Videos anschauen, Facebook und ask.fm suchten, auf 9GAG rumsurfen, CookieClicker spielen und was man sonst noch so Internet machen kann.


Dann mit Papa extrem früh (für unsere Verhältnisse) Abendbrot essen und dabei Breaking Bad schauen :D


Socke bekommt die Reste des Thunfisches von Papa. Danach hätten wir die Dose in den Schrank stellen können so sauber war die :D


Schließlich mit Papa relativ spontan ins Kino gegangen... 


 ...zu "Der Hobbit". Dass ich das nochmal erleben darf hätte ich nie gedacht. o.O
Mein Vater mag weder Fantasy, noch Herr der Ringe und meinte immer das ist Müll. Aber irgendwie hat ihn der Film doch überzeugt dem ganzen ne zweite Chance zu geben :)

Und danach bin ich ins Bett gegangen und hab noch ein bisschen übers Handy mit meiner besten Freundin geschrieben, aber was geht niemanden was an :P
Und das war auch schon mein Tag.


Und das Lied um meine Tagesstimmung zusammenzufassen:


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Die anderen Teilnehmer dieser Blogparade sind:


Alison von kuchenkind


Leoly von eo-alone-at-home

Maddin von bear-t

miss.mimimi [sveliCa.] von einbisschenmimimi

Shanty von tearsyourmemory




Samstag, 2. November 2013

(beste) Freunde

Beste Freunde sind schon eine seltsame Sache...Aber auf eine wundervolle Art wie ich sie nie wieder vermissen möchte!
Sie sind für einander da, wenn der andere Hilfe braucht, egal wie es einem selber geht, sie können sich immer auf einander verlassen und auch wenn es mal Stress oder Streit gibt kommen sie wieder zu einander. Wenn der eine schlechte Laune hat, dann versucht der andere wenigstens ein kleines Lächeln aus ihm herauszukitzeln und wenn das nicht klappt,dann versuchen sie einander zu helfen so gut es geht.
Beste Freunde brauchen kein Diplom in Psychologie um Seelenklempner zu sein, sie hören einander einfach zu und versuchen einander glücklich zu machen.
Beste Freunde machen Sachen gemeinsam die niemand sonst versteht, aber das ist egal...denn sie verstehen einander und das reicht aus.
Besten Freunden ist nichts peinlich, denn die einzigen Leute die sie besser kennen sind maximal ihre Eltern. Und manchmal nicht mal die.
Beste Freunde können mit einander lachen und auch übereinander.
Es ist toll einen besten Freund oder eine beste Freundin zu haben.
Beste Freunde bringt so schell nichts auseinander.
Ich habe eine beste Freundin und ich bin ihr für so vieles dankbar!
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so eine tolle beste Freundin habe. Sie hat mir so viel gegeben und mir so oft geholfen. Oft wahrscheinlich auch ohne es zu realisieren. Und ich gebe mein bestes ihr all das zu geben, was sie mir auch gegeben hat, denn das hat sie verdient.
Es ist nicht immer leicht mit ihr und manchmal ist es kompliziert und verwirrend...aber das ist nicht so schlimm, denn verglichen mit all dem was sie mir dafür gibt nehme ich das gerne auf mich!
Ich hoffe du hältst es noch eine ganze Weile mit mir aus, auch wenn ich auch nicht immer so leicht zu händeln bin. Denn ich bin gerne dein bester Freund!
Ich wünsche mir, dass jeder mal eine ähnlich tolle Freundin oder einen ähnlich tollen Freund findet.

Danke Jane...für alles ♥
Du bist die Beste!